Die Osterweiterung ist im vitalen deutschen nationalen Interesse.
(Joschka Fischer 2001, Aussenminister der Bundesrepublik Deutschland)
Kurzbeschreibung der Veranstaltung:
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Prozess der Erweiterung/Erweiterungen der Europäischen Union und der Rolle des Freistaates Bayern im Kontext der deutschen Europapolitik. Die Bundesrepublik Deutschland unterstützte von Anfang an die EU-Erweiterungen, besonders die Osterweiterung um die Staaten Mittel- und Osteuropas im Zeitraum 1993-2004/2007.
Die Vorlesung geht von der historischen Perspektive des Verhältnisses von Deutschland zu Zentraleuropa (Länder der sog. Visegrád-Gruppe) aus und erläutert sowohl die europapolitischen als auch die bilateralen Politikentscheidungen und Motive Deutschlands/Bayerns in Bezug auf die Beitrittsländer Mittel- und Osteuropas.
Der Kurs geht auch von der Perspektive der aktiven Rolle Bayerns in der deutschen Politik und Europa aus. Im zweiten Teil der Veranstaltung werden sowohl die konkreten Beispiele (Fallstudien) der erweiterungsbedingten Probleme in Bezug auf Bayern (Arbeitnehmerfreizügigkeit, Pendler, Wirtschaftsbeziehungen, deutsche Grenzregionen), als auch die Bilanz der erfolgreichen Osterweiterung in der Region Bayern-Tschechien erläutert. Dabei werden die spezifischen Merkmale und die Sonderrolle Bayerns dargestellt. Die Studierenden werden während der Veranstaltung zur aktiven Teilnahme und Diskussion ermutigt.
Last updated:
31.01.2023